Mirjam Diener
Mirjam Diener, 1977 geboren, lebt im Kanton Luzern.
Als Mirjam Diener 2012 aus gesundheitlichen Gründen plötzlich viel mehr Zeit zur Verfügung hatte, stieg sie als Autodidaktin ins künstlerische Schaffen ein. Als erstes Projekt in der Kunstwerkstatt schuf sie ab August 2015 eine grosse Werkserie geometrischer Mandalas. Ohne jegliche Planung im Voraus und ohne Hilfsmittel wie etwa einen Zirkel, also rein nach Augenmass, arbeitete sie dabei mit dünnem Filzstift auf Fotokarton.
Danach arbeitete sie während eines Jahres in Collage-Technik, mit der sie Auseinandersetzungen mit persönlichen Themen gestaltete, die sie aktuell beschäftigten. Eine Auswahl dieser Collagen war von Oktober 2016 – Januar 2017 im Foyer Viva Eichhof zu sehen. (Ausstellung)
Experimente im 3D-Bereich in Form von Speckstein- und Pappmaché-Arbeiten bzw. Figuren (Puppen) folgten, bis sie sich schliesslich wieder aufs Arbeiten mit dünnen Filz- oder Tinten-Gel-Stiften auf Fotokarton konzentrierte. Muster und Formen explodierten zuerst in einer Schwarz-Weiss-Serie, dann auch mit Farben auf weissem oder altweissem Papier.
Ab 2019 sprengte Mirjam Diener für sich die Begrenzungen, die ein vordefiniertes Format von Papier auferlegt. Sie arbeitete auf einer Papierrolle mit den Massen 1.5 x 10 m.
Es entstand ein Werk aus drei verschiedenen Mustern und in drei unterschiedlichen Farben, eine Arbeit, welche sie bei einer Länge von 7 m beendete, und welche 2019 in der Shedhalle in Zug zu sehen war.
Inspiriert und begeistert von der Erfahrung des grossflächigen Arbeitens, schuf sie seit 2020 weitere grossformatige Werke, welche mit verschiedenen Mustern und Farben die Erfahrung gestalteten, wie unterschiedliche Körper zueinander in Kontakt treten.
Mirjam Diener nutzt die Kunstwerkstatt an der Lorze seit August 2015 als Atelier.